INTRA mit Georg-Menges-Preis 2018 ausgezeichnet

Im Rahmen der Eröffnung des 29. IKV-Kolloquiums verliehen der Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA, PlasticsEurope Deutschland und die Fördervereinigung des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen zum elften Mal den Georg-Menges-Preis. Das 29. Internationale Kolloquium Kunststofftechnik des IKV besuchten 850 Kunststoffexperten aus der ganzen Welt.

Foto v.l.n.r.: Dr.-Ing. Herbert Müller, Vorstandsvorsitzender der Surteco SE und Vorstandsvorsitzender der IKV-Fördervereinigung, Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann, Dr.-Ing. Erwin Baur als Stellvertreter für den Preisträger INTRA und Laudator Prof. Dr.-Ing. Ernst Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen (Foto: Fröls/IKV)

Der Georg-Menges-Preis 2018 geht an die Interessengemeinschaft innovativer Aachener Unternehmen der Kunststoffbranche e.V. – kurz INTRA. Der Preis, bestehend aus einer Nachbildung eines 1899 in Wetzlar von Hand gefertigten monokularen Leitz-Mikroskops, wird seit 1999 von IKV, VDMA und PlasticsEurope verliehen. In diesem Jahr wird zum ersten Mal eine Institution und nicht eine Person geehrt.

Der Georg-Menges-Preis ist eine Auszeichnung für herausragende anwendungsnahe Forschungs- und Ingenieurleistungen auf dem Gebiet der Kunststoffverarbeitung während der letzten Dekade, erwachsen aus der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Er will zum Dialog und zur Kooperation zwischen Wirtschaft und Forschungseinrichtungen ermutigen und fördert ein kommunikations- und kooperationsfreundliches Klima zwischen diesen Institutionen. Vor diesem Hintergrund zeichnete die Jury INTRA mit dem diesjährigen Georg-Menges-Preis aus.

Die Interessengemeinschaft innovativer Aachener Unternehmen der Kunststoffbranche e.V. (INTRA) ist eine Vereinigung von Unternehmen, die überwiegend als SpinOffs aus dem IKV heraus gegründet wurden. Die INTRA gründete sich 1999, um diese Kunststoffkompetenz in der Aachener Region bekannter zu machen. Seit der Gründung hat die INTRA das Ziel, das mutige Unternehmertum, das immer hinter einem SpinOff steht, zu unterstützen. Die INTRA bündelt die hohe Konzentration von Know-how und schafft dadurch Synergien. Das stärkt den Standort und dadurch auch jedes einzelne Unternehmen. Die INTRA-Unternehmen arbeiten in den folgenden Bereichen: Beratung, Konstruktion, Messtechnik, Software, PR-Dienstleistungen, Forschung und Entwicklung, Werkstofftechnik, Fertigung und Qualitätssicherung. Der Georg-Menges Preis 2018 ehrt insbesondere diese Gründerkultur und die Unterstützung junger Unternehmen durch die INTRA.

Die Laudatio auf die INTRA hielt der Rektor der RWTH Aachen Prof. Dr.-Ing. Ernst Schmachtenberg. Stellvertretend für die INTRA nimmt Dr.-Ing. Erwin Baur, Geschäftsführer der M-Base Engineering+Software GmbH, und Vorstand der INTRA, den Preis entgegen.   

In seiner Laudatio hob Professor Schmachtenberg hervor, dass durch Investition in Forschung und Lehre auch wieder finanzielle Werte generiert werden, wenn aus der Forschung heraus Unternehmen gegründet werden. Seine Überzeugung: „Innovation ist erst dann Innovation, wenn man damit Geld verdienen kann.“

Dr.-Ing. Erwin Baur bedankte sich im Namen aller Mitgliedsfirmen bei der Jury, der Fördervereinigung und bei Laudator Professor Schmachtenberg für die Auszeichnung. Er freue sich auch persönlich sehr über das Bekanntmachen der INTRA durch die Verleihung des Georg-Menges-Preises, bei dessen Namensgeber er „alles über Kunststoff gelernt habe“. Er betonte: „Die Idee, aus dem IKV heraus ein Unternehmen zu gründen, ist die effektivste Form des Technologietransfers.“