Verbindung von Dünnblechen mit Kunststoffen durch Hinterspritzen für die Medizintechnik

Hast du Interesse dich mit spritzgegossenen Kunststoffbauteilen für die Medizintechnik auseinanderzusetzen?

Impfstoffampulle | Foto: Deutsches Ärzteblatt

Viele Wirkstoffe sind in einer Flüssigkeit gelöst und werden dem Patienten mittels Injektion verabreicht. Diese Wirkstoffe werden meist in Medikamentenampullen verpackt, welches aus einer Glasampulle und einem Verschluss bestehen. Der Verschluss ist aus einem Gummistopfen, einer Aluminiumbördelkappe und einem Kunststoffdeckel aufgebaut. Zur Öffnung des Verschlusses wird über den Kunststoffdeckel ein vorgestanzter Bereich der Aluminiumkappe entfernt. Damit wird der Gummistopfen freigelegt durch welchen die Injektionsnadel gestochen werden kann, um den Wirkstoff in der Spritze aufzuziehen.

Derzeit wird der Kunststoffdeckel in einem nachgelagerten Fügeschritt mit der Aluminiumbördelkappe verbunden. An der Unterseite des Kunststoffdeckels wird dazu ein Nietzapfen angespritzt. Dieser wird durch ein Loch im Aluminium gesteckt und anschließend kalt umgeformt. Dadurch entstehen große Herausforderungen bei der Sterilisation der Ampullen. Daher soll der Verbund der beiden Komponenten direkt im Spritzgießen erfolgen.

Ziel deiner Arbeit ist es, die Möglichkeiten der Verbindung von Aluminiumdünnblechen und Kunststoffen im Spritzgießen zu untersuchen. Dabei liegt der Fokus nicht auf einer unlösbaren Verbindung sondern auf der Einstellung einer definierten Ablösekraft. Dazu wirst du verschiedene Prüfkörper qualifizieren. Für die spätere Anwendung als Medizinverpackung wirst du deine Ergebnisse auch in die Anforderungen der Medizintechnik einordnen.

Wenn Du Interesse an dieser spannenden Themenstellung hast, melde Dich bei uns.

Ansprechpartner
Moritz Mascher, M.Sc.
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