Kunststoffkomponenten, die im Bereich von Versorgungsnetzen zum Einsatz kommen werden im Zentrum für Kunststoffanalyse und -prüfung (KAP) untersucht und bewertet. Die mechanischen Prüflabore stellen hierbei sehr unterschiedliche Testkonzepte zur Verfügung:
- Torsionsscherversuche
- Zug-, Druck-, Biegeversuche
- Härteuntersuchung
- Bestimmung der Schlagzähigkeit
- Schlagbiegeprüfung bei hohen Belastungsgeschwindigkeiten
- Druckverformungsrest Untersuchungen an Dichtungen
- Kriechverhalten von Rohrwerkstoffen unter Medieneinfluß
- Leckage-Analyse von mechanisch und medial belasteten Dichtungen
- Untersuchung des Ermüdungsverhaltens unter dynamischer Belastung
- Langzeitverhalten von Rohrwerkstoffen unter medialer Zusatzbelastung
- mikroskopische Schweißnaht-Untersuchungen (Wärmeeinflusszone, Morphologie, Heizwendelverteilung)
- Untersuchung von Schraub- und Quetschverbindern
Hierbei werden neben kunststofftechnischen DIN-Normen häufig Vorgaben aus branchenspezifischen Regelwerken nach DVGW und/oder DVS als Grundlage der Untersuchungen herangezogen. Darüber hinaus stehen Lösungen zu individuellen Testaufgaben mittels Adaption in bestehende Prüf- und Analysesysteme bereit.
Die Verbindung von Rohr und Muffe oder Anbauarmatur erfolgt heute häufig durch Kunststoffschweißprozesse. Die Qualität der Schweißverbindungen wird entsprechend geltender Richtlinien mittels mechanischer Belastung bis zum Versagen in Torsionsscherversuchen nachgewiesen. Hierzu werden Prüfkörper aus der Schweißverbindung herausgearbeitet und tordiert.
Nur eine qualitativ hochwertige Schweißverbindung führt bei mechanischer Belastung zu einem duktilen Versagen im Grundwerkstoff der Muffe. Anderenfalls zeigt ein sprödes Trennen der Verbindungsfläche eine fehlerbehaftete Schweißung, die Ursache von Störungen in einem sonst sicheren Betrieb der Versorgungsnetze sein kann.
Haben Sie Fragen zu diesem Projekt oder zur mechanischen Prüfung? Dann freue ich mich auf Ihre Nachricht.