Auf der Deutschen Kautschuk Tagung 2024 vom 1.-4. Juli 2024 stellten Forschende des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen neueste Forschungsergebnisse aus den Bereichen aus den Bereichen Verarbeitung und Automatisierung und Simulation und Modellierung vor und gaben im Rahmen des Educational Symposiums Einführungen zur Kautschukextrusion und zum Elastomerspritzgießen.
Unter dem Motto „Networking for a sustainable future“ trafen sich Vertreter der gesamten Kautschukwertschöpfungskette zur alle zwei Jahre stattfindenden Deutschen Kautschuk Tagung in Nürnberg. Anke Bardehle, Uwe Nillius und Clemens Wiesel vertraten die Kautschukabteilung des IKV mit insgesamt fünf Präsentationen und nutzten Industrieausstellung und Rahmenprogramm um neue Kontakte zu knüpfen und den Austausch mit den Industriepartnern des IKV zu vertiefen.
Im Bereich Prozesstechnik und Automatisierung stellte Clemens Wiesel seine Ergebnisse zur Entwicklung eines Verfahrens zur In-line-Messung des Vernetzungsgrades im Werkszeug beim Elastomerspritzgießen vor. Uwe Nillius sprach über die Möglichkeiten mit einer genuteten Einzugszone Druck und Durchsatz eines kaltgefütterten Kautschukextruders zu erhöhen. Beide Forschungsthemen haben zum Ziel, den Verarbeitungsprozess energieeffizienter zu gestalten und damit für mehr Nachhaltigkeit in der Kautschukverarbeitung zu sorgen.
Die Rohstoffe sind der eigentliche Hebel, wenn es um nachhaltige Kautschukprodukte geht. Das neue Materialien auch immer eine Anpassung des Compoundierprozesses erfordern, liegt es nahe, diese Anpassung durch Modellierungen und Simulationen zu unterstützen. Darum ging es in dem Vortrag von Anke Bardehle, die sich mit der Optimierung von Mischstrategien für EPDM Compounds befasste.
Einführungen im Rahmen des Educational Symposiums zum Thema Kautschukextrusion und Elastomerspritzgießen von Uwe Nillius uns Clemens Wiesel rundeten den Auftritt des IKV auf der DKT 2024 ab.