Handlungsempfehlungen für eine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie veröffentlicht

Die Handlungsempfehlungen sind das Ergebnis eines von PlasticsEurope Deutschland e.V. initiierten und moderierten Dialogprozesses und wurden im Rahmen von Workshops in der ersten Jahreshälfte 2022 ausgewiesenen und führenden Experten im Bereich Kunststoffkreislaufwirtschaft erarbeitet.

KreislaufwirtschaftPLUS zielt auf einen ganzheitlichen und nachhaltigen Systemwandel. Unter anderem auf den besseren Schutz der Umwelt und der Meere durch die Eindämmung des Plastikmüllproblems. | Bild: adobeStock

Mit der erforderlichen Transformation in eine Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen steht die Kunststoffbranche vor einem tiefgreifenden Paradigmenwechsel. Um diesen Wandel voranzutreiben hat PlasticsEurope Deutschland e.V. in der ersten Jahreshälfte 2022 einen Dialogprozess initiiert und moderiert. Im Rahmen der Initiative haben ausgewiesene und führende Experten im Bereich der Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen in intensiven Beratungen Handlungsempfehlungen für die im Koalitionsvertrag angekündigte „Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie“ erarbeitet. PlasticsEurope Deutschland nahm in diesem Erörterungsprozess ausschließlich eine Moderatorenrolle ein, um Handlungsempfehlungen auf technisch-wissenschaftlicher Basis zu gewährleisten.

Mit dem Papier möchte Plastics Europe Deutschland dazu beitragen, Expertise für die Erarbeitung der „Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie“ der Bundesregierung zur Verfügung zu stellen. Letztere soll bestehende und künftige Regulierungen und Strategien für die Stärkung der Kreislaufwirtschaft in Deutschland bündeln. Bis zum Ende dieses Jahres beabsichtigt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), ein Eckpunktepapier für die „Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie“ vorzulegen. Im Frühjahr 2023 soll eine breite Beteiligung von Stakeholdern erfolgen.

Zu den Handlungsempfehlungen haben beigetragen:

  • Prof. Dr. André Bardow, Professor für Energie- und Prozesssystemtechnik, Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik, ETH Zürich.
  • Prof. Dr.-Ing. Christian Bonten, Leiter des Instituts für Kunststofftechnik der Universität Stuttgart.
  • Dipl.-Phys. Michael Carus, CEO nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH, Hürth.
  • Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann, Leiter des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV), RWTH Aachen.
  • Prof. Dr. mont. Reinhold W. Lang, Leiter Institute of Polymeric Materials and Testing, Johannes Kepler Universität Linz.
  • Dr. Markus Schopf, Public Affairs Advisor.
  • Prof. Dr.-Ing. Dieter Stapf, Leiter des Instituts für Technische Chemie (ITC), Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
  • Dr. Henning Wilts, Abteilungsleiter Kreislaufwirtschaft, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.

Der Prozess wurde moderiert von:

  • Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer PlasticsEurope Deutschland e.V. (PED).
  • Carolina Hupfer M.Sc., Leiterin Geschäftsbereich Markt und Wirtschaft, PED.
  • Dr. Alexander Kronimus, Leiter Geschäftsbereich Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft, PED.