IIMC zum dritten Mal sehr erfolgreich

Die International Injection Moulding Conference etabliert sich als internationaler Treffpunkt der Spritzgießbranche in Aachen.

Tim Large, Microsoft Corp., ging in seinem Vortrag auf die Anforderungen von optischen Komponenten für Displays mobiler Endgeräte ein | Bild: IKV / Fröls

Professor Hopmann sprach über bevorstehende Umwälzungen und Änderungen in der Produktionswelt durch Industrie 4.0 | Bild: IKV / Fröls

Mitte März veranstaltete das IKV in Aachen zum dritten Mal die International Injection Moulding Conference, kurz IIMC. Internationale Experten aus Industrie und Wissenschaft präsentierten in 13 englischsprachigen Vorträgen aktuelle Trends der Spritzgießtechnologie. Schwerpunkte der Konferenz waren aktuelle Entwicklungen im Themenfeld Industrie 4.0, in der Bauteil- und Prozesssimulation sowie neue Herausforderungen im Präzisionsspritzgießen.

Unter Leitung von Moderator Markus Lüling, Chefredakteur des Magazins K-Profi, diskutierten an die 100 Experten aus 13 Nationen, u. a. aus China, Japan, Korea, Kolumbien, den USA und aus verschiedenen europäischen Ländern, die aktuellen Trends der Branche. Die bevorstehenden Umwälzungen und Änderungen in der Produktionswelt durch Industrie 4.0 diskutierten Axel Reßmann, IOS Gesellschaft für innovative Optimiersoftware, aus Sicht eines Softwareherstellers, sowie Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann und Dr. Matthias Theunissen, Abteilungsleiter Spritzgießen des IKV, aus Sicht der Forschung. Professor Hopmann stellte außerdem den Ansatz „Lab of Labs“ vor, in dem Prozess- und Versuchsdaten verschiedener Institute und Unternehmen gebündelt und allen zur Auswertung zur Verfügung gestellt werden.

Auf die Anforderungen von optischen Komponenten sowohl im Bereich der Displays für mobile Endgeräte als auch in der Konstruktion neuer LED-basierter Scheinwerfer gingen Tim Large, Microsoft Corp. sowie Tilmann Maucher, Hella KGaA Hueck & Co. ein. Large verdeutlichte die extremen Anforderungen, die durch die fortschreitende Miniaturisierung von Smartphones, Tablets und Co. entstehen. Maucher unterstrich in seinem Vortrag die Besonderheiten des Werkstoffs Silikon und ging darauf ein, wie Silikon für optische Anwendungen in der Scheinwerfertechnik im Automobilbereich eingesetzt werden kann.

Die neuesten Funktionen und Erweiterungen aktueller Simulationstools und deren Implementierung in der Anwendung, um Entwicklungszyklen zu verkürzen, stellten Cristoph Hinse, SimpaTec GmbH, und Florian Petzold, Osram GmbH, vor. In ihren Vorträgen betonten sie die Vorteile von Simulationen für Entwicklungs- und Konstruktionsprozesse und stellten heraus, dass diese heute unentbehrlich sind.

Die hohe Besucherzahl mit mehr als 60 Prozent Teilnehmern aus dem Ausland und das positive Feedback der Besucher unterstreichen den Erfolg der IIMC. Das IKV freut sich darauf, die International Injection Moulding Conference in einem zweijährigen Turnus wieder am 20. und 21. Februar 2019 auszurichten.

Ansprechpartner für Fragen

Dr.-Ing. Matthias Theunissen
Telefon: +241 80 93827
matthias.theunissen@ikv.rwth-aachen.de