IKV-Team bestreitet Aachener Lousberglauf

Einer Herausforderung nicht wissenschaftlicher Art stellten sich am 3. Juli 2019 insgesamt 13 Mitarbeiter des IKV: Der traditionelle Lousberglauf auf dem sagenumwobenen Teufelsberg* fordert selbst geübte Läufer, denn es gilt, auf der Gesamtstrecke von 5,555 Kilometern circa 150 Meter Höhendifferenz zu überwinden und dabei Steigungen von teilweise mehr als 20 Prozent zu trotzen.

IKV-Team am Lousberg | Foto: IKV

Bei bestem Wetter trat das IKV-Team in gemeinsamen Trikots, gesponsert durch unser Mitgliedsunternehmen Windmöller & Hölscher, zum 30. Lousberglauf an. Alle Läufer des IKV erreichten wohlbehalten das Ziel, wo sie schon von den anfeuernden Kollegen erwartet wurden, gemeinsam ließ man bei kalten Getränken den Abend ausklingen.

Nach alter IKV-Tradition wurde auch in diesem Jahr die interne Lousberg-Trophy, der „goldene Laufschuh in Silber“, an die Arbeitsgruppe des schnellsten Läufers/der schnellsten Läuferin verliehen: Mit einer hervorragenden Zeit von 20 Minuten und 38,6 Sekunden erreichte Tobias Hohlweck die Bestzeit des IKV-Teams, die Auszeichnung geht somit an die Arbeitsgruppe Präzisionsspritzgießen/Werkzeugtechnik. Im Gesamtfeld erreichte er bei den Herren mit dieser Zeit Platz 46, ein sehr gutes Ergebnis bei einer Teilnehmerzahl von insgesamt 2 000 Läufern.

Das Event, das regelmäßig im Juli stattfindet, wurde von einem Bühnenprogramm und Live-Musik begleitet und lockte zahlreiche Zuschauer an, die Eröffnung übernahm in diesem Jahr Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp. Die Organisation lag in den Händen des Hochschulsportzentrums der RWTH Aachen (HSZ), des Sponsors Stawag, und traditionell auch der Bewohner des Studentenwohnheims „Die Türme“ an der Rütscher Straße, auf deren Initiative der Lauf vor mehr als drei Jahrzehnten erstmals stattfand.


*Der sogenannte Teufelsberg: Der Lousberg liegt am Nordrand des Zentrums der Stadt Aachen – der Sage nach hatten die Aachener den Teufel beim Bau des Aachener Doms hereingelegt, der Betrogene sann auf Rache und wollte den Dom mit Sand von der Nordseeküste verschütten. Mit dem Sandsack auf dem Buckel machte er sich auf den Weg nach Aachen. Da der Tag sehr heiß war, legte er eine Verschnaufpause ein und fragte eine vorbeikommende alte Frau, wie weit es denn noch bis Aachen sei. Die Frau aber war „lous“, was im Aachener Dialekt „schlau“ bedeutet – sie hatte den Teufel bereits erkannt und konnte ihm glaubhaft machen, dass er bis Aachen noch einen langen Weg vor sich hätte: Sie sagte ihm, dass sie vom Aachener Markt komme. Dabei zeigte sie auf ein hartes, altes Brot, das sie in ihrem Korb trug und auf ihre abgenutzten Schuhe. Beides hätte sie auf dem Markt neu erworben. Der Teufel, verärgert und frustriert über die Aussicht, den schweren Sack noch weiter schleppen zu müssen, ließ ihn an Ort und Stelle liegen – der Lousberg war entstanden.