In seiner Masterarbeit entwickelte Phil Knupe-Wolfgang ein dreidimensionales Simulationsmodell zur Berechnung der Temperatur- und Eigenspannungsverteilung für verschiedene Verfahrensvarianten des Laserfügens von Kunststoff-Metall-Verbindungen. Dafür wurde er nun durch den Wissenschaftlichen Arbeitskreis der Universitätsprofessoren der Kunststofftechnik WAK mit dem Röchling Preis ausgezeichnet. Phil Knupe-Wolfgang, der inzwischen als wissenschaftlicher Mitarbeiter am IKV die Themen Fügetechnik, Laserstrahlschweißen, Simulation bearbeitet, entwickelte für den Kunststoff PA 6.6 ein temperaturabhängiges und auf Experimenten basierendes elastisch-plastisches Materialmodell. Anhand von experimentellen Fügeversuchen konnte die Simulation durch Abgleich der experimentell und simulativ ermittelten Wärmeeinflusszonen validiert werden. Die Abweichungen zwischen den simulativ berechneten und real vorliegenden Wärmeeinflusszonen konnten auf verschiedene Effekte zurückgeführt werden, die nun in weiteren Forschungsvorhaben untersucht werden.
Ursprünglich sollte die Preisverleihung des diesjährigen Röchling-Preises an den Preisträger am IKV stattfinden. Da dies in der aktuellen Pandemielage nicht möglich war, wurde die Urkunde per Post zugestellt. Ersatzweise lud Prof. Christian Bonten, Sprecher des WAK-Vorstands, Phil Knupe-Wolfgang zur nächstjährigen Preisverleihung auf die „Technomer“ nach Chemnitz ein.
Der WAK verleiht jährlich vier Preise: den Wilfried Ensinger-Preis, den Oechsler-Preis, den Brose-Preis und den Röchling-Preis. Ausgezeichnet wird jeweils eine Abschlussarbeit mit 3.500 Euro und eine Dissertation mit 5.000 Euro.
Ansprechpartner:
Phil Knupe-Wolfgang, M.Sc.
Tel.: +49 (0)241 80-28362
phil.knupe-wolfgang@ikv.rwth-aachen.de