Wissenschaftliche(r) Mitearbeiter(in) für das Arbeitsgebiet Additive Fertigung-Prozess- und Werkstofftechnik gesucht

Für die Bearbeitung des Forschungsgebietes „Additive Fertigung –Prozess- und Werkstofftechnik“ suchen wir zur Verstärkung unseres Teams ab Oktober 2023 eine/n wissenschaftliche(n) Mitarbeiter(in) (TV-L 13)

Schneckenextrusionsanlage zur Verarbeitung von Thermoplastischen Granulaten im Technikum des IKV | Bild: IKV

Unser Arbeitsgebiet:
Additive Fertigungsverfahren ermöglichen aufgrund des werkzeuglosen, schichtweisen Fertigungsprinzips die effiziente und wirtschaftliche Herstellung von Einzelteilen und Kleinserien. Gleichzeitig ermöglicht die schichtweise Bauteilherstellung einen hohen Freiheitsgrad hinsichtlich der Bauteilgeometrie und -Komplexität (z. B. Einbringung von Hinterschneidungen und Innenstrukturen oder einer hohen Funktionsintegration). Aufgrund dieser wirtschaftlichen und technologischen Vorteile werden additive Fertigungsverfahren nichtmehr nur für die Herstellung von Prototypen, sondern zunehmend auch für die Fertigung von Endanwendungsbauteilen eingesetzt. Dabei sind die Möglichkeiten der Additiven Fertigung bei weitem noch nicht ausgeschöpft, sodass weiterhin ein hervorragendes und zugleich vielfältiges Entwicklungs- und Forschungspotenzial besteht.

Die Forschung am IKV widmet sich seit Jahren der Prozess- und Werkstofftechnik im Hinblick auf die Additive Fertigung. So wurden in vergangenen Forschungsarbeiten die Anforderungen werkstoffliche Anforderung für die schichtweise Fertigung und Möglichkeiten zur gezielten Werkstoffanpassung erarbeitet. Aktuell stehen die anwendungsorientierte Ermittlung der mechanischen Eigenschaften, wie die Bauteilfestigkeiten und -Steifigkeiten, von additiv gefertigten Bauteilen sowie die simulative Vorhersage dieser im Fokus der Forschung am IKV. Darüber hinaus werden Untersuchungen durchgeführt, in denen die Vorhersage der Eigenschaften von Serienbauteilen anhand von additiv gefertigten Prototypen untersucht wird. Durch die Erkenntnisse aus diesen Arbeiten können die Anwendungsfelder der Additiven Fertigung erweitert und neue Einsatzmöglichkeiten geschaffen werden. Zukünftige Fragestellungen liegen neben der weiteren Verbesserung der Werkstoff-Prozess-Wechselwirkung in der Weiterentwicklung von Simulationsmodellen zur Vorhersage von Bauteileigenschaften.

Ihre Aufgabe:
Als Leiter(in) der Arbeitsgruppe sind Sie für die wissenschaftliche und finanzielle Planung sowie Durchführung von Forschungsprojekten verantwortlich. Dabei initiieren und bearbeiten Sie sowohl öffentlich geförderte Forschungsprojekte als auch Projekte in direkter Zusammenarbeit mit der Industrie. Hierbei beteiligen Sie sich aktiv an der Definition relevanter Fragestellungen und der Ableitung neuer Forschungsideen.

In diesem Rahmen führen Sie ein motiviertes Team von studentischen Hilfskräften und betreuen öffentlich geförderte Forschungsprojekte sowie Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten. Darüber hinaus übernehmen Sie Aufgaben in der Lehre an der RWTH Aachen und stehen im direkten Dialog mit unseren Industriepartnern. Dadurch bauen Sie Ihr eigenes Netzwerk durch intensive Kontakte zu zahlreichen nationalen und internationalen Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen auf, erweitern und pflegen dieses. Selbstverständlich vertreten Sie Ihr Fachgebiet in Vorträgen und Präsentationen auf Tagungen, Symposien und in der Aus- und Weiterbildung.

Ihre Qualifikation:
Sie verfügen über einen überdurchschnittlichen Hochschulabschluss (Diplom oder Master) im Bereich Maschinenbau, Kunststofftechnik, Computational Engineering Science, Werkstoff- und Prozesstechnik oder einer vergleichbaren Fachrichtung. Idealerweise verfügen Sie bereits über praktische Erfahrungen im Bereich der Additiven Fertigung. Sie haben Erfahrung in der Kunststoffverarbeitung, der Werkstofftechnik von Kunststoffen sowie der Modellierung und Simulation oder sind in der Lage, sich schnell in diese Themen einzuarbeiten.

Sie zeichnen sich durch ein hohes Maß an analytischem und konzeptionellem Denkvermögen aus. Sie arbeiten gerne selbstständig und sind in der Lage, komplexe Problemstellungen strukturiert zu bearbeiten. Darüber hinaus sind Sie offen im Umgang mit anderen Menschen und besitzen die Fähigkeit, sich selbst und andere zu motivieren. Neben der deutschen Sprache beherrschen Sie die englische Sprache sehr gut in Wort und Schrift. Den sicheren Umgang mit MS Office setzen wir voraus.

Unser Angebot:
Wir bieten Ihnen eine spannende, abwechslungsreiche und vielseitige Tätigkeit in einem aufgeschlossenen, hoch motivierten Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, in dem Sie eigenverantwortlich arbeiten.

Ihre Aufgaben ermöglichen Ihnen einen intensiven Kontakt sowohl zu Partnern aus der Industrie als auch aus der Wissenschaft. Darüber hinaus bieten wir Ihnen die Möglichkeit zur Promotion im oben genannten Themengebiet.

Für Fragen wenden Sie sich bitte an:
Dr.-Ing. Martin Facklam
Geschäftsführer Abteilung Aus- und Weiterbildung
Telefon: +49 241 80-93817
E-Mail: martin.facklam@ikv.rwth-aachen.de

Ihre aussagekräftigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte digital an: bewerbungen@ikv.rwth-aachen.de