Literaturreche: Der Unterschied zwischen Simulation und Praxis

Ziel deiner Arbeit ist die Prozesseinrichtung mittels statistischer Versuchsplanung für einen neuen Werkzeugeinsatz.

Spritzgießversuche | Bild: plastic411

Virtuelle Spritzgießversuche | Foto: Sigma Engineering

Thematischer Hintergrund
Der Spritzgießprozess wird für die Herstellung von Massenartikeln sowie für hochpräzise Bauteile, wie sie beispielsweise in der Medizintechnik benötigt werden, eingesetzt. Zur Werkzeugauslegung und Prozesseinrichtung werden häufig Simulationsprogramme verwendet, um den Ingenieur bei seiner Tätigkeit zu unterstützen. Für die Spritzgießsimulation sind zahlreiche Programme verfügbar. Durch ihren Einsatz kann die Anzahl an kosten- und zeitintensiven Spritzgießversuchen verringert werden. Alle Programme haben jedoch die Gemeinsamkeit, dass sie die Realität nur ungenau nachbilden. Die berechneten und simulierten Qualitätsgrößen weisen quantitative Unterschiede auf, sodass lediglich eine qualitative Aussage möglich ist. Grund dafür sind äußere Einflüsse, die die Bauteilqualität stark beeinflussen können. Sie treten zufällig auf und sind daher nicht vorhersagbar.

Zielsetzung
In Deiner Arbeit wirst du die Genauigkeit von Simulationsprogrammen für die Vorhersage der Bauteilqualität bewerten. Dazu wirst du mögliche Ursachen für ungenaue Simulationsberechnungen identifizieren und deren Ausmaß qualitativ bewerten. Weiterhin wirst du einige Qualitätsmerkmale, wie die Bauteilabmessungen genauer untersuchen. Hierbei gibt es häufig einen Offset zwischen Messdaten und Simulationsdaten. Die Ursachen dazu sollen von dir identifiziert und bewertet werden.

Wenn du Interesse an einer praxisrelevanten Aufgabenstellung hast und unser Team bei der Bearbeitung dieses spannenden Themas unterstützen möchtest, melde Dich gerne bei mir.

Ansprechpartnerin
Katharina Hornberg, M.Sc.
Telefon: +49 241 80-93979
E-Mail: katharina.hornberg@ikv.rwth-aachen.de