Produktionssteuerung 4.0 in Spritzgießbetrieben – Dynamische Auswahl von Optimierungsalgorithmen

Entwicklung eines „Werkzeugkasten“, der basierend auf Optimierungsproblemen in der Spritzgießfertigung geeignete Algorithmen bereitstellt.

Plantafel, welche den Maschinenbelegungsplan zeigt. | Bild: kunststoffe.de

Ziel deiner Arbeit ist es, einen „Werkzeugkasten“ zu entwickeln, der basierend auf einem Shop-Floor-Optimierungsproblem in der Spritzgießfertigung geeignete mathematische Algorithmen bereitstellt, die in der Lage sind, das Optimierungsproblem zu lösen.      

Thematischer Hintergrund
Eine Kernaufgabe in der Produktionssteuerung das Scheduling. Beim Scheduling erfolgt die Maschinenbelegungsplanung der Fertigungsaufträge in einer bestimmten Maschinenumgebung unter der Berücksichtigung von Restriktionen mit der Absicht, dass eine Zielfunktion optimiert wird. Mit geeigneten mathematischen Modellen wird nach Aufstellen des Scheduling-Problems versucht, dieses möglichst optimal zu lösen. Auch in Spritzgießbetrieben ist das Scheduling ein wichtiger Bestandteil der Fertigungssteuerung, wobei in Spritzgießbetrieben aufgrund des Fertigungsverfahrens spezielle Randbedingungen zu berücksichtigen sind (z.B. Rüstdauer des Spritzgießwerkzeugs, Farbe und Art des Materials, usw.).

Forschungsfrage
Welche Scheduling-Probleme sind typisch für die Spritzgießfertigung und welche Optimierungsmodelle müssen verwendet werden, um diese Probleme lösen zu können?

Die Aufgabenstellung

  • Literaturrecherche zu bestehenden Optimierungsalgorithmen (Stand der Technik), insbesondere in der Spritzgießfertigung
  • Untersuchen von möglichen und sinnvollen Zielfunktionen
  • Herausstellen der für Spritzgießbetriebe typischen Maschinenumgebungen und Constraints
  • Entwicklung eines Werkzeugkastens, der basierend auf den Eingaben einen geeigneten Algorithmus vorschlägt (die Entwicklung eines neuen Algorithmus ist nicht Teil der Aufgabenstellung)

Deine Vorteile

  • Verfassen einer Abschlussarbeit im Bereich Industrie 4.0 über das Exzellenzcluster „Internet of Production“ in einem spannenden und sowohl industriell als auch akademisch hochrelevantem Thema
  • Eine individuelle Abstimmung des zeitlichen Rahmens Deiner Arbeit
  • Umfassende Betreuung während Deiner Zeit am IKV

Wenn Du Interesse an dieser Abschlussarbeit hast oder sich Fragen ergeben haben, melde Dich gerne bei mir.

Ansprechpartner Patrick Sapel, M.Sc. Telefon: +49 241 80-93818 E-Mail: patrick.sapel@ikv.rwth-aachen.de