Prozesssimulation eines variothermen Spritzgießwerkzeugs

Dein Ziel ist es, den Einfluss der Heizelemente auf die Temperatur benachbarter Heizzonen mit Moldex3D zu quantifizieren.

Spritzgießwerkzeug mit 9 Heizelementen (links) und Einfluss der Temperierzone 1 auf die Temperatur benachbarter Temperierzonen | Bild: IKV

Im Zuge der Nachhaltigkeit gilt es den Ausschuss von Spritzgießbauteilen weitestgehend zu vermeiden. Daher sind wir am IKV dazu bestrebt geometrisch hochpräzise Bauteile mit einer hohen Reproproduzierbarkeit zu fertigen. Dies erfordert jedoch tiefgehende Kenntnisse des schwindungsbedingten Bauteilverzugs und somit auch den thermischen Verhältnissen, die während des Spritzgießvorgangs vorherrschen.

Durch eine variotherme Werkzeugtemperierung mittels keramischen Heizelementen und flüssigem CO2 kann die lokale Temperatur des Formteils an 18 Zonen (Temperierzonen) gezielt eingestellt werden. Dies geschieht zurzeit durch einen von uns entwickelten modellprädiktiven Regelungsansatz, welcher die Heizkeramiken individuell und vollautomatisch im Spritzgießvorgang ansteuert. Die Heizelemente haben jedoch einen nicht vernachlässigbaren Einfluss auf die Temperatur der benachbarten Heizzonen und stören somit das Regelverhalten. Dein Ziel ist es daher den Einfluss der Heizelemente auf die Temperatur benachbarter Heizzonen mit Moldex3D zu quantifizieren und durch praktische Versuche an der Spritzgießmaschine zu validieren.

Falls du Interesse hast an einem innovativen Forschungsprojekt mitzuwirken kannst dich sehr gerne bei mir melden.

Ansprechpartner
Cemi Kahve, M.Sc. RWTH
Telefon: +49 241 80-96621
E-Mail: cemi.kahve@ikv.rwth-aachen.de