Die Fügetechnik ist eine Schlüsseltechnologie des einundzwanzigsten Jahrhunderts und ermöglicht die Fertigung hochkomplexer Bauteilsysteme, bei den herkömmliche Verarbeitungsverfahren an ihre Grenzen stoßen. Insbesondere Serienschweißverfahren können den Montageaufwand erheblich reduzieren und die Fertigungskosten senken. Das Ultraschallschweißen zählt zu den schnellsten Verfahren, die aktuell am Markt verfügbar sind (Schweißzeiten unter 1 s) und zeichnet sich darüber hinaus durch ein extrem hohes Automatisierungspotenzial und einen vergleichsweise geringen Energieverbrauch aus. Dementsprechend verfügt das Verfahren über hervorragende Zukunftsaussichten.
Aktuelle Fragestellungen widmen sich der Entwicklung innovativer Qualitätssicherungsmechanismen beim Ultraschallschweißen, der Analyse von prozesskettenübergreifenden Wechselwirkungen auf die Schweißnahtqualität sowie der Materialdatenermittlung im Ultraschallbereich. Im Zuge der Industrie 4.0 nimmt der Stellenwert der simulativen Prozessauslegung und -einrichtung auch in der Fügetechnik stetig zu. Jedoch ist bislang eine präzise Materialdatenbestimmung für die Simulation des Ultraschallschweißprozesses nach dem Stand der Technik nicht möglich. In der Arbeitsgruppe wurde daher ein innovativer Ansatz zur Materialdatenermittlung im Ultraschallbereich entwickelt und wird kontinuierlich optimiert. Falls du also Lust hast, an einem sowohl wissenschaftlich als industriell äußerst relevanten Forschungsthema zu arbeiten, bist du hier genau richtig.
Dein Profil:
- Technisches oder naturwissenschaftliches Studium
(z. B. Maschinenbau, CES, Materialwissenschaften etc.) - Eine selbstständige und gewissenhafte Arbeitsweise
- Erfahrung im Bereich der Kunststoffverarbeitung wären wünschenswert sowie
- Grundkenntnisse im Bereich Modellbildung und Simulation
- Interesse an praktischen Tätigkeiten
- Interesse an aktuellen Forschungsthemen
Wir bieten Dir:
- Interdisziplinäre Aufgabenstellung und eine sehr gute technische Ausstattung
- Praxisbezug zum Studium durch die Mitarbeit an aktuellen Fragestellungen aus Industrie und Wissenschaft
- Flexible Arbeitszeiten, insbesondere in der Klausurphase
- Einen Arbeitsvertrag für 8 – 10 Wochenstunden
Ansprechpartner:
Max Weihermüller, M.Sc.
Telefon: +49 241 80-28363
E-Mail: max.weihermueller@ikv.rwth-aachen.de