Plastics Innovation Center (PIC 4.0) am Institut für Kunststoffverarbeitung offiziell eröffnet
Vollständig digitalisiertes Forschungszentrum für die Kunststoffproduktion der Zukunft
Errichtung des Plastics Innovation Center 4.0
Durch die Errichtung des Plastics Innovation Center 4.0 (PIC4.0) bis 2022 entsteht am Campus Melaten eine vollständig digitalisierte Forschungsinfrastruktur zur umfassenden und praxisnahen Forschung an Themen der Digitalisierung in der Kunststoffproduktion und der dazu notwendigen Infrastruktur. Die Smart Factory verhilft dem IKV dazu, Wirkzusammenhänge in vernetzten Wertschöpfungsketten datenbasiert zu analysieren und durch Methoden der Digitalisierung praxisnah zu unterstützen. Die smarte Demonstrationsfabrik eröffnet damit das Potenzial, neue Forschungsbereiche der Digitalisierung zu erschließen und die Industrie durch ganzheitliche Ansätze zu unterstützen.
Während der physischen Baumaßnahmen wird das Projekt durch umfassende vorbereitende Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten begleitet. Im Digital Engineering werden Bauteil- und Prozessentwicklung mithilfe lückenloser Simulationsketten von den ersten Bauteilanforderungen bis zur finalen Bauteilqualität virtuell abgebildet. Die virtuellen Prozessmodelle werden dazu im Technikum des PIC 4.0 direkt erprobt und unter Einbezug realer Produktionsdaten verbessert. Im Bereich Complex Value Chain werden darüber hinaus komplexe industrielle Anwendungsfälle vernetzter Fertigungsstrukturen untersucht und Lösungen für die Anbindung heterogener Maschinenparks an eine digitale Infrastruktur erarbeitet. Der Bereich Global Connectivity fokussiert abschließend den praxisnahen Ergebnistransfer der konzeptionellen Zukunftsforschung aus dem Exzellenzcluster Internet of Production mit dem Ziel der Bereitstellung einer erfahrbaren Referenzarchitektur und eines unabhängigen Partners für Industrieunternehmen, der ihnen einen Mehrwert aus bereitgestellten Produktionsdaten liefern kann.
Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen sowie des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und von einem großen Innovationsbeirat wissenschaftlicher und industrieller Partner inhaltlich begleitet.