Die Qualität von Kunststoffprodukten zeigt eine sehr werkstoffspezifische Sensibilität gegenüber Fertigungseinflüssen. Konstruktionsfehler an Produkt oder Werkzeug und Verarbeitungsparameter wie Prozesstemperaturen und -drücke können sich in einer minderwertigen Produktqualität niederschlagen, die mit dem bloßen Auge oder üblichen Methoden der Qualitätskontrolle nicht detektiert werden können. Hier helfen tomografische, mikroskopische, spektroskopische und thermische Analyseverfahren schnell weiter, die „inneren Werte“ bloßzulegen. Ein Dünnschliff an einem Druckknopf (siehe Bild) zeigt beispielhaft die Produktschwächen, die aus dem Verarbeitungsprozess stammen, und liefert auch sofort Anhaltspunkte für Verbesserungen, die oft mit wenig Aufwand umzusetzen sind.
Ergänzt werden die oben genannten Methoden gegebenenfalls durch mechanische Prüfverfahren, insbesondere wenn entsprechende Produktspezifikationen vorliegen.