Durch die Kombination von Metall und Kunststoff zu Hybridbauteilen lassen sich die beiden völlig unterschiedlichen Werkstoffeigenschaften gezielt miteinander kombinieren. Auf diese Weise werden leichte und hochbelastbare Strukturen mit hoher Funktionsdichte erzeugt, um die in der Industrie geforderten Leichtbauziele zu verwirklichen.
Das Ziel dieses Kooperationsprojekts ist die Entwicklung hybrider Kunststoff/Magnesium-Werkstoffverbunde. Durch Einsatz dieses Nichteisenmetalls kann das Bauteilgesamtgewicht weiter reduziert werden. So beträgt die Dichte von Magnesium im Vergleich zu Stahl weniger als ein Viertel. Im Vergleich zu faserverstärkten Kunststoffen können beim Einsatz von Magnesium die metallischen Eigenschaften weiter genutzt werden.
Die Wirtschaftlichkeit des Herstellprozesses von hybriden Kunststoff/Metall-Hybridbauteilen wird entscheidend durch die Anzahl der erforderlichen Prozessschritte geprägt. Die prozesssichere integrative Herstellung dieser Hybride wirkt sich durch die Einsparung von Prozessschritten direkt auf die Stückkosten aus. Der kombinierte Tiefzieh- und Hinterspritzprozesses ermöglicht die effiziente Fertigung von leichten und mechanisch hoch belastbaren Strukturbauteilen, durch das Tiefziehen einer Metallkomponente und das anschließende Funktionalisieren mit Kunststoff.
Weiteres Ziel dieses Kooperationsprojektes ist die Anpassung des kombinierten Prozesses auf die Randbedingungen von Magnesiumknetlegierungen als Metallkomponente.