Die Entwicklung, Analyse und Optimierung von Kunststoffverarbeitungsprozessen ist eine zentrale Kernkompetenz des IKV. In den letzten Jahren sind durch die Entwicklung von Technologien zur Digitalisierung und Automatisierung der Produktionsumgebung kunststoffverarbeitender Unternehmen umfangreiche und komplexe Forschungsfragestellungen entstanden. Das IKV beschäftigt sich im von der DFG geförderten Exzellenzcluster-Projekt „Internet of Production“ mit der Verschmelzung fortgeschrittener
Algorithmik, Modellbildung und maschinellem Lernen auf der einen und der industrienahen Spritzgieß-Verfahrenstechnik auf der anderen Seite zur Steigerung der Produktionseffizienz für die Unternehmen. Grundlagenergebnisse können direkt im Plastics Innovation Center 4.0 am IKV im Rahmen einer vollständig vernetzten Laborumgebung mit extensiver, bestehender IT-Infrastruktur getestet, analysiert und für einen späteren industriellen Einsatz optimiert werden.
Der inhaltliche Fokus liegt auf der Erarbeitung relevanter Anwendungsfälle von softwaregestützten Assistenzsystemen für kunststoffverarbeitende Unternehmen, v. a. in der Produktion, und der Erforschung sowie Entwicklung geeigneter Modelle, Algorithmen und Prozesse zur Umsetzung der Systeme.
Ihre Herausforderung
Das „Internet of Production“ verbindet Forschung aus den Bereichen Mathematik, Informatik und Produktionstechnik mit etwa 25 gemeinsam forschenden Lehrstühlen an der RWTH Aachen Universität. Der Wissenstransfer im Rahmen von Kooperationen zwischen Forschenden unterschiedlicher Disziplinen stellt eine grundlegende Voraussetzung zur Bewältigung der Forschungsaufgaben dar. Zur Steigerung der Produktionseffizienz, speziell in kunststoff- bzw. spritzgießverarbeitenden Unternehmen, sollen auf Basis umfangreicher Vorarbeiten bspw. folgende Arbeitsfelder bearbeitet werden:
- Analyse und Evaluierung neuer Technologien zur Modellierung des Spritzgießprozesses
- Kombination von Simulation, Expertenwissen sowie datenbasierten Methoden zu effektiven Assistenzsystemen
- Weiterentwicklung bestehender Software- und Hardwareinfrastruktur zu Datenerfassung, Prozessanalyse und -optimierung
- Verantwortung für ein junges und hoch motiviertes Forschungs-team in einem interdisziplinären Forschungsprojekt
Ihr Profil:
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ein breites Spektrum an Kompetenzen und individuellem Interesse an den Themen Digitalisierung, Modellbildung, Mathematik und Softwareentwicklung. Im Vordergrund stehen:
- Sie sind interessiert an Management- und Entwicklungsaufgaben und industrienaher Forschung in einem intelligenten Produktionsumfeld.
- Sie arbeiten gerne an komplexen, produktionsrelevanten Zusammenhängen sowohl grundlagenorientiert als auch direkt mit Industriepartnern.
- Sie haben Interesse an der Analyse von Wirkzusammenhängen in der Spritzgießtechnik und weiteren Produktionstechnologien.
- Sie arbeiten sich leicht in die branchenspezifischen Erfordernisse für die Umsetzung ergonomischer Assistenzsysteme ein, um die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine effizienter zu gestalten.
- Sie besitzen im idealen Fall Kenntnisse in den Bereichen Mensch-Maschine-Interaktion, digitale Produktionsinfrastruktur und Softwareentwicklung.
- Sie verstehen datenbasierte Modellierungsverfahren und können durch Ihr mathematisches und softwaretechnisches Verständnis diese unter Zuhilfenahme bestehender Open Source Software für den Anwendungsfall zuschneiden und weiterentwickeln.
- Sie sind hochmotiviert, engagiert sowie team- und kommunikationsfähig.
- Sie verfügen über einen Universitätsabschluss als Ingenieur, Wirtschaftsingenieur, Wirtschaftsinformatiker oder Computational Engineering Science mit besonderem Interesse im Bereich Data Science, Modellbildung und Algorithmen.
Unser Angebot:
Wir bieten Ihnen eine spannende, abwechslungsreiche und vielseitige Aufgabe in einem aufgeschlossenen, hoch motivierten Team von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen.
- Eigenverantwortliche Ausgestaltung des Forschungsgebietes mit höchster industrieller Relevanz
- Verantwortung für herausfordernde Projekte mit fachbezogenem Austausch zu nationalen und internationalen Forschungs- und Industriepartnern
- Möglichkeit der Promotion in einem industriell und wissenschaftlich hochrelevanten Forschungsgebiet
- Verfügbarkeit von Produktionsanlagen auf Industriestandard sowie innovativer IT-Infrastruktur
- Zugang zu einem der weltweit größten Netzwerke im Bereich der Kunststoffverarbeitung sowie allen verbundenen Industriezweigen
- Fachlich anspruchsvoller Austausch auf nationalen und internationalen Konferenzen und Messen
- Aufbau eines eigenen Netzwerks mit Forschungs- und Industriepartnern sowie Kolleginnen und Kollegen zu allen relevanten Fertigungsverfahren
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Dr.-Ing. Christoph Zimmermann
Abteilungsleiter Spritzgießen
Telefon: +49 241 80-93827
E-Mail: christoph.zimmermann@ikv.rwth-aachen.de
Ihre aussagekräftigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte digital an: bewerbungen@ikv.rwth-aachen.de