Schneller als die Polizei erlaubt: beschleunigte Dauerfestigkeitsuntersuchungen

Das Ziel deiner Arbeit ist es die Eignung von Werkstoffen für beschleunigte Dauerfestigkeitsermittlungen zu analysieren

Automobilkomponenten aus Kunststoff [Imago, Cover-Images]

Thema der Arbeit:

Dauerfestigkeitsanalysen sind im Maschinenbaubereich von großer Wichtigkeit, um die Langlebigkeit von Bauteilen gewährleisten zu können. Die Ermittlung von Dauerfestigkeiten mittels des Wöhlerverfahrens ist jedoch sehr zeit- und ressourcenintensiv. Das Laststeigerungs-verfahren stellt hierbei eine kosten- und zeitsparende Alternative dar. Im Laststeigerungs-verfahren wird die dynamisch schwellende Last sukzessive erhöht und ein kritischer Punkt ermittelt, aus dem Rückschlüsse auf das Dauerfestigkeitsverhalten des Werkstoffes geschlossen werden können. Für dieses Verfahren sind jedoch nicht alle Werkstoffe gleich geeignet, wie bisherige Untersuchungen zeigen. Hier gilt es nun zu klassifizieren, wann ein Werkstoff für diese Analysemethodik geeignet ist.

Die Arbeit wird in dieser Arbeitsgruppe verfasst:

Die Arbeit wird in der dynamischen Prüfung am Zentrum für Kunststoffanalyse und -prüfung (KAP) des Instituts für Kunststoffverarbeitung verfasst. In der dynamischen Prüfung werden im Rahmen von Industrieprojekten und institutsinternen Forschungen eine Vielzahl von Dauerschwing- oder Crashversuchen durchgeführt, um die dynamischen Werkstoffeigenschaften von Kunststoffen zu analysieren.

Zielsetzung:

Ziel dieser Arbeit ist es zu analysieren, welche Eigenschaften ein Kunststoff erfüllen muss, um mit dem Laststeigerungsverfahren geeignete Dauerfestigkeitswerte ermitteln zu können. Ebenso sollen bei einer Masterarbeit verschiedene Fertigungsverfahren gegenübergestellt werden.

Deine Aufgabenstellung:

Für eine Bachelorarbeit bearbeitest du folgende Aufgabenstellungen

  • Durchführung von Quasistatischen Zugversuchen an mindestens zwei Kunststoffen
  • Anschließende Durchführung von Laststeigerungsversuchen an diesen Materialien
  • Analyse der generierten Ergebnisse und Einordnung zu vorherigen Forschungsarbeiten

Für eine Masterarbeiten bearbeitest du folgende Aufgabenstellungen

  • Durchführung von Quasistatischen Zugversuchen an mindestens zwei Kunststoffen mit verschiedenen Verarbeitungsmethoden (z.B. additiv gefertigt vs. Spritzguss)
  • Anschließende Durchführung von Laststeigerungsversuchen an diesen Materialien
  • Analyse der generierten Ergebnisse und Einordnung zu vorherigen Forschungsarbeiten

Dein Profil:

  • Du studierst im technischen oder naturwissenschaftlichen Bereich wie zum Beispiel Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Materialwissenschaften, Umweltingenieurwissenschaften oder Ähnliches
  • Du hast Interesse zukunftsweisende Themen der Werkstoffkunde mitzugestalten
  • Im Idealfall hast du bereits praktische Erfahrungen mit statischen oder dynamischen Werkstoffversuchen
  • Interesse an selbständiger Arbeit in einem motivierten Team 

Falls du Interesse an einer Abschlussarbeit am IKV und an dieser Aufgabenstellung hast, melde dich bei mir. Den genauen inhaltlichen Umfang und den Zeitplan stimmen wir individuell miteinander ab.

Deine Ansprechpartner:

Alexander Toll, B.Sc.                                                     
Telefon:  02418028342 
E-Mail: alexander.toll@ikv.rwth-aachen.de       

Dipl.-Ing (FH) Christiane Wintgens
Telefon: 02418028342
E-Mail: christiane.wintgens@ikv.rwth-aachen.de