21. - 22. Januar 2025
Die präzise Identifizierung von Kunststoffen und Kunststoffrezyklaten bildet in vielen praktischen Bereichen und Anwendungen die Grundlage für nachgeschaltete Arbeitsschritte und Vorgehensweisen. Aus wirtschaftlichen Gründen sollte das Material meist schnell, effizient, ohne hohen Vorbereitungsaufwand und vor allem kostengünstig identifiziert werden.
Eine Lösung bietet die Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie (FT-IR-Spektroskopie) – ein Standardverfahren zur Materialcharakterisierung von Kunststoffen. Mit dieser Methode können Proben jeglicher Art und Form schnell und zumeist zerstörungsfrei identifiziert werden, in der Regel sogar ohne nennenswerte Probenvorbereitung. Erfasst werden nicht nur (Fremd-)Kunststoffe, sondern auch Füllstoffe und Hilfsmittel, wie z. B. Weichmacher, Fette und Gleitmittel ebenso wie eine Vielzahl anderer organischer Substanzen. Somit lassen sich Verunreinigungen wie Fremdpolymere und andere Kontaminationen ebenfalls beobachten. Neben Proben in Form von Festkörpern und Pulvern lassen sich auch Suspensionen, Emulsionen und andere Flüssigkeiten, inklusive Säuren und Laugen, mittels FT-IR-Spektroskopie analysieren.
Lernziele des Seminars:
- Verständnis der Anwendung von IR-Spektroskopie in der Kunststofftechnik
- Besonderheiten bei der IR-Analyse von Rezyklaten
- Möglichkeiten im Bereich der Fehler- und Schadensanalyse
- Bestimmung geeigneter Vorbehandlungen zur Erhöhung der Nachweisgrenze
Praxisteil:
- Praktische Anwendung der ATR-Methode mittels FTIR-Spektroskopie
Buchungsdetails:
645 € Teilnahmegebühr
545 € Teilnahmegebühr für Mitglieder der IKV-Fördervereinigung
Veranstaltungsort:
Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV)
Seffenter Weg 201, 52074 Aachen
Ansprechpartner für Fragen:
Dr. rer. nat. Sabine Standfuß-Holthausen
Telefon: +49 (0) 241 80 - 27319
Mail: sabine.standfuss-holthausen@ikv.rwth-aachen.de